Nachrüstungen der Pro Forge PF 200

Vor rund 15 Jahren haben wir zwei Gasöfen vom Typ  Pro Forge PF 200 für Damast Schmiedekurse beschafft. Dies schien uns damals die beste Option zu sein. In der Zwischenzeit gibt es  weitere geeignete Gasöfen mit Temperaturen bis oder über 1250º C und noch viel mehr Bauanleitungen sowie Erfahrungsberichte dazu. Wir haben unsere Pro Forge Öfen laufend nachgerüstet, so dass die Öfen immer noch sehr gute Dienste leisten. Im Folgenden findet man eine Auflistung aller Nachrüstungen.

1. Neues  Isolationsmaterial

Die Originalisolation wurde speziell durch das verwendete Borax rasch angegriffen und wurde ungenügend. Diese haben wir durch Keramikwolle, feuerfest bis 1400º C, ersetzt. Die Keramikwolle mit 5cm Dicke und einer Dichte von 128 kg/m³ stützt sich selbst und braucht nicht mit der Blechhülle verklebt zu werden.  Die Innenseite der Isolation ist mit einem Mörtel, der keramisch abbindet und Temperaturen bis 1600º C zulässt, ausgestrichen. Die Betonplatten giessen wir aus einem Feuerzement, feuerfest bis 1400 º C. Bei Verwendung von Borax verwenden wir noch zusätzlich Schalen aus Stahl 37. Halten nicht lange kosten auch nicht viel.

2. Neue Gasregler

Die mit den Gasöfen mitgelieferten Gasregler erlauben keine Regelung im Bereich unter ca. 0.5 bar, daher wurden sie durch geeignetere Regler ersetzt. Der Regelbereich unterhalb 0.5 bar ist mit der neuen Isolation notwendig, um die Öfen und damit die Damastpakete nicht zu überhitzen. Der Gasdruck in diesem Bereich ist auch ein Indikator für die Schweisstemperatur im Innern der Damastpakete: Bei konstanter Gasofentemperatur und einem Gasdruck von ca. 0.3 bar sind die Gasöfen und die Damastpakete mit Wärme gesättigt. Bei uns sind pro Gasofen zwei 11 kg Propanflaschen angeschlossen, um das Vereisen zu vermeiden oder zu reduzieren.